Fahrradtour durch’s Dreetzer Werk
Fahrradtour durch’s Dreetzer Werk
Nach 2 Jahren fand am Samstag, den 01.11.2025, mal wieder eine Fahrradtour durch’s Dreetzer Werk statt.
Diesmal durften sich, zur besseren Planbarkeit, alle Interessenten per Ticket-System des Fördervereins Dreetz vorab anmelden.
Unser Internet-Spezialist Martin Petras hatte sogar Anmeldegebühren und Storno-Funktionen eingerichtet. Dies schreckte keinen ab, so dass sich pünktlich um 10:00 Uhr 66 Interessenten am Treffpunkt per Fahrrad eintrafen.
Die ersten allgemeinen Erläuterungen durch Carsten Schmidt umfassten die Ausstattung des Werkes mit ursprünglich 331 Bunkern und über 2.200 Arbeitern. Die Produktionsschritte der Pulvergewinnung umfassten zahlreiche, an die Produktion angeschlossenen Schritte, (Pressen => Walzen => Trocknen => Schneidmaschinen => Endabnahme), die den größten Teil dieser Bunker ausmachten.
Erster nennenswerte Stopp war der Teleskopschornstein, den viele bisher als Märchen kennengelernt hatten. Kaum vorstellbar, das hier ein 22 m hohes Gebäude mit einem 35 m hohen Schornstein befand, stand.
Anschließend wurde ein Ölberg bestiegen und deren Produktionsschritte (Nitrierhaus => Waschhaus => Lagerhaus mit Nachfilter => Rohmassenmischanlage => Durchreibegebäude => Abwasserhaus => Nachscheidehaus => Denitrierung => Glyzerinlager/Maschinenhaus => Zerstörkolonne => Mischsäurelager) erläutert. Säurehallen und -lager, Lockschuppen und Pulververbrennungsplatz wurden zudem zu Fuss erkundet. 
Die ehemaligen Kohlebunker am B5-Zubringer wurden mittlerweile abgerissen, so dass darüber nur noch in der Vergangenheit philosophiert werden konnte.
Der Mittagsimbiss wurde durch die Dreetzer Feuerwehr gereicht.
Danach wurde der Munitionsübungsplatz in Michaelisbruch aufgesucht, an dem beide Schießanlagen gut erhalten sind.
Daraufhin wurde ein circa 15 m langer Gang in einem Ölberg aufgesucht. Ein Teilnehmer hatte die dort stattgefunden Ausgrabungen begleitet und konnte detailliert die Gefährlichkeit, aufgrund des erfolgten Sandeinbruchs, einer solchen Spedition beschreiben.
Nun mussten unsere Fahrräder, auf den Weg zu einer Kläranlage, ihre Geländegängigkeit im Schlamm beweisen. Familie Thormann hat diese entdeckt und legt sie immer wieder für eine Führung frei. Vielen Dank.
Abschließend wurde noch das 2te E-Haus sowie die Ruinen unzähliger Trockenhäuser aufgesucht.
Ich hoffe, es hat allen so viel Spass wie mir gemacht.